Dienstag, 2. März 2010

Neue Mitte Gartenstadt

Insgesamt fünf Architekturbüros hatten sich an der Ausschreibung „Neue Mitte Gartenstadt“ beteiligt.
Vorgabe war eine Umgestaltung des Vorbereichs der Kirche St. Ulrich in der Gartenstadt als öffentlicher Aufenthaltsbereich und Stadtteilmitte. Es sollte ein neuer Treffpunkt und Aufenthaltsort für Ältere, Familien und Kinder sowie für Jugendliche entstehen, der die Ortsmitte neu belebt und Kommunikation fördert und ermöglicht.
Insgesamt wurden fünf Arbeiten eingereicht, nach langer Beratung entschied sich die Jury, den ersten Preis an „Lohrer.Hochrein Landschaftsarchitekten“ aus München zu vergeben. Der zweite Preis ging an das Büro „Realgrün Landschaftsarchitekten“, ebenfalls aus München.
Der Siegerentwurf überzeugte die Jury durch seine Großzügigkeit, die den gesamten Bereich um Pfarrzentrum und Kirche St. Ulrich zu einem Thema zusammenfasst. Auch die Zugspitzstraße ist einbezogen; dadurch gelingt es an dieser wichtigen Verbindung zwischen Gartenstadt und Kurort an der richtigen Stelle einen Akzent zu setzen und damit die neue Mitte zu definieren. Die Planer haben einen äußerst robusten, belastungsfähigen Platz geschaffen, der an wenigen entscheidenden Punkten Akzente setzt und damit eine hohe Nutzungsoffenheit und Flexibilität auch für Pfarrfest und Wochenmärkte garantiert. Die Planung sieht weiter vor, das Pfarrzentrum im Südosten durch eine optional verglaste Pergola, in der sich das Café befindet, zum Atrium zu schließen.
Der Entwurf des Zweitplatzierten sieht eine Gliederung des Wettbewerbbereichs in einen großen, nutzungsoffenen Platz und einen Grünbereich mit Pfarrzentrum und Stellplätzen vor. Die Zugspitzstraße wird hier nicht in die Platzsituation integriert, sondern durch eine Mauer mit Torsituation von ihr abgetrennt.
Die dargestellten Behindertenstellplätze in unmittelbarer Nähe zur Kirche gewährleisten kurze Wege. Die neuen Parkplätze sind sinnvoll angeordnet, vor allem ihre Einbindung in den Grünbereich fand den Beifall der Jury.
Die Pläne hängen nun im Bauamt aus und können dort von interessierten Bürgern eingesehen werden. Bürgermeister Klaus Holetschek wünscht sich eine offene Diskussion über die Vorschläge, er möchte die Thematik auch noch einmal vor Ort mit den Bürgern diskutieren.